Egal, ob Hund, Katze, Maus oder Schildkröte. Bei unseren Haustieren wollen wir nur das Beste, denn unsere treuen und kuscheligen Begleiter sind echte Freunde, wenn nicht sogar vollwertige Familienmitglieder. Was Kuschelbetten, Spielzeug und eben auch was Futter angeht, soll es meistens besonders schön, besonders bunt, besonders lustig oder eben besonders lecker sein.
Was darf mein Hund auf keinen Fall fressen?
Die meisten Zutaten, die wir bei der eigenen Zubereitung für Mittag und Abendessen verwenden, können auch von Hunden gefressen werden. Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen, die jeder Hundebesitzer und jede Hundebesitzerin kennen sollte. Dazu gehören:
- Zucker
- Schokolade
- Kakaopulver
- Rosinen
- Backpulver
- Gewürze
- Avocado (da es oft Persin enthält)
- Knoblauch
- Zwiebel
- rohe Kartoffeln
- Auberginen
- Tomaten
- Rohe Hülsenfrüchte
- Rosinen und Weintrauben
Beim Verzehr kann es bei Hunden zu leichtem bis starkem Erbrechen und Durchfall kommen. Auch schlimmere Entzündungen können eine Folge sein.
Welche Arten beim Futter gibt es überhaupt?
Beim Hundefutter unterscheidet man zunächst grob in Trockenfutter, halb-feuchtes Futter und Nassfutter. Trockenfutter hat, wie der Name schon verrät, einen sehr geringen Gehalt an Wasser. Auch gebackenes Hundefutter zählt dazu. Das kann, aber muss nicht zwangsläufig Fleisch enthalten. Es gibt auch viele nahrhafte vegetarische Varianten. Für Käsecracker zum Beispiel mischt man geriebenen Käse, Hüttenkäse, Ei, zerbröseltes Knäckebrot oder Nüsse und Mehl mit etwas Öl und Wasser. Die Cracker backt man ganz einfach im Ofen und nach der Abkühlzeit freut sich der Hund. Fleischhaltige Kekse funktionieren ähnlich. Dort verwendet man Rinder-, Pferde- oder Lammhack zusammen mit Mehl, Haferflocken, Eiern und Fleischbrühe. Abgesehen davon gibt es auch Varianten mit Obst oder mit Fisch – da sind den Besitzern und Besitzerinnen kaum Grenzen gesetzt. Halb-feuchtes Hundefutter dagegen hat einen Wasseranteil von bis zu 30% und enthält Wasser oder Fleischsaft, welches nicht durch Hitze verdunstet. Nassfutter hat noch einmal einen höheren Wassergehalt von bis zu 80%. Im Gegensatz zum Trockenfutter verfallen diese Varianten jedoch schneller in ihrer Haltbarkeit. Je nach Futter ist daher eine Zugabe von Konservierungsstoffen Standard. Wenn das Fressen jedoch stark erhitzt und unter hohem Druck luftdicht verpackt wird, halten sich auch diese Varianten über einen längeren Zeitraum.
Was genau ist kaltgepresstes Hundefutter?
Kaltgepresstes Hundefutter gehört zum Trockenfutter. Alle Zutaten, die verarbeitet werden, sind komplett trocken – das kann man sich wie getrocknete Kräuter oder eben Mehl und Co. vorstellen. Durch hohen Druck werden die Einzelteile zusammengepresst und später in Form gebracht. Zu den größte Vorteilen gehört die Erhaltung der wichtigen Nährstoffe und Mineralien, die sonst bei zu großer Hitze in der Verarbeitung verloren gehen. Der Prozess ist somit schonend und zusätzlich so natürlich wie man Hundefutter kaufen kann. Viele Besitzer und Besitzerinnen, die sonst barfen, entscheiden sich für diese Variante des Hundefutters. Wie auch bei anderem Futter, gibt es diverse Richtungen und Geschmäcker. Auch Besonderheiten wie “getreidefrei” sind keine Seltenheit. Man kann also selber entscheiden und austesten, was dem vierbeinigen Liebling am besten passt. So oder so sollten Sie immer darauf achten, was Ihr Hund braucht und was er verträgt. Wenn Sie unsicher sind, kann auch ein Gang zum Tierarzt oder zur Tierärztin nie schaden.